Mittwoch, 18. Juni 2014

Und, feierst du?

"Und, feiert ihr heut dann wahrscheinlich noch gscheid oder?" Dieser (zugegeben ziemlich normale) Satz meiner Mutter brachte mich zum Nachdenken. Denn Grund zum Feiern gab es tatsächlich: Gestern wurde für mich ein Traum wahr im Sinne der Zusage einer wirklich coolen Stelle in einem Start-Up-Unternehmen mit einem wirklich coolen Langzeitprojekt. Dementsprechend beflügelt kam, besser flatterte ich glückselig aus dem Gebäude, in dem mir so eben die Teammitgliedschaft erklärt wurde, erst einmal auf den Gehsteig. Von dem aus ich alle wichtigen Menschen anrief um die frohe Nachricht zu verkünden. Denn wirklich passiert, das stellte ich bereits des öfteren fest, ist etwas erst, wenn noch jemand anderes (Geliebtes) weiß, dass es passiert ist und seine Mitfreude das ganze besiegelt.

So, nun stand ich auf besagtem Gehsteig und hatte meine Mutter in der Leitung. Wie erwartet, war die Freude groß. Und dann kam da dieser Satz. Feiern. Hm. Mir schossen verschiedene Bilder in den Kopf. Ich mit 17, sternhagelvoll (in Wahrheit vermutlich nur wenig über dem Angetrunkenenstatus, denn alles was darüber hinausging fand sowieso schnell seinen Ausgang nach oben draußen. Sie verstehen. Manche Menschen sind für wahre Rausche wohl einfach nicht geschaffen). Zur Musik (dem Pegel entsprechend in mehr oder tendenziell eher weniger eleganter Weise) tanzend, hüpfend, passagenweise mitröhrend und damit beschäftigt, die Blicke irgendeines begehrten Objektes auf mich zu ziehen. Jaja. Jugend wie man sie halt kennt. Nicht gerade zeitgemäß. Soll zwar Menschen geben, die auch mit 50 ein ähnliches Programm auf der Tanzfläche hinlegen. Ich zähle nicht dazu, auch wenn ich es mit einem Alter von recht jungen 24 Jahren wohl sogar noch "dürfte".

Nächstes Bild: Stilvoll im Cocktailkleidchen stoße ich mit meinen Jahrgangskolleginnen an auf ein überstandenes und halbwegs erfolgreich abgelegtes Abitur. Das natürlich nur am Nachmittag - am Abend folgte auf der Abiparty und zuvor auf der Abifahrt der vorherig genannte Ablauf. Doch an diesem Nachmittag, mit zwar alkoholisch nüchterner aber von Euphorie getränkter Stimmung (Niiie wieder Schule!), fühlten wir uns vermutlich alle unglaublich reif. Wie wir so dastanden in unserer schicken Garderobe, so eben persönlich unseren Hochschulzugang entgegen genommen hatten unter dem lauten Applaus des elter- und geschwisterlichen Publikums, schien die Oskarverleihung nicht mehr fern. Würdevoll ließen wir die Sektgläser aneinander schnellen und feierten unsere Freiheit.

Dann wäre da natürlich noch der gute alte Besuch in einem feinen Restaurant, bei dem man bei fangfrischem Fisch, Steak vom Grill und hausgemachten Spätzle/frisch gewickelten Wang Tangs/dampfendem Curry die neueste Errungenschaft mit etwas wahrlich Erfreulichem feiert: Gutem Essen. Dieses zu verspeisen und im besten Falle sogar noch dazu eingeladen zu werden, kann schon ein eigenes Fest für die Sinne sein und dient daher sicher nicht zuletzt als Feiermöglichkeit des persönlichen Festanlasses.

Ich spielte nun diese drei Möglichkeiten, die ich im Laufe des Lebens kennenlernte und unter dem Begriff "Feiern" verbuchte, gedanklich durch und kam nicht umhin, zu denken: Na. Ja.
Betrunken bin ich seit sechs Jahren nicht mehr gewesen und möchte es dabei belassen. Tanzen würde ich dennoch gerne wild und ausgelassen, nur scheint es auf der ganzen Welt keine Location zu geben, die es mit den eigentlich eher ziemlich dürftig gehaltenen Festzelten meiner Jugend irgendwo in Fuchs-sagt-Hase-gute-Nacht-Örtchen wie "Stoanering" und dergleichen, aufnehen können. Die Mischung aus in meinen Ohren genialster Musik (Seeed, 80er, 90er, alles, nur nicht cool bitte, nichts was im Radio läuft), tollsten Leuten (alle relevanten Jahrgänge der Schule) und damals geliebten Alkoholmischungen (Wodka Bull, Malibu Kirsch). Darauf kommt heut anscheinend keiner mehr. Jedes mal wenn ich in den letzten Jahren irgendwo tanzte, war es nur der eher traurige Versuch, die alten Erinnerungen angemessen wieder aufleben zu lassen. Ziemlich erfolglos. Elektro und House mögen ihre Vorzüge haben. Sind in meinen Ohren aber (verzeiht, liebe Fans dieser Musikrichtungen) ein lächerlicher Kompromiss gegenüber ordentlich bebendem Dancehall.

Also Alkohol und Tanzen: Erinner ich mich gern dran, ist aber heute niemals mehr das, was es gestern war. Das Essen: Super, fein, werden wir sicher machen, wenn meine Eltern mich mal wieder mit einem Besuch beehren. Darauf freue ich mich ehrlich. Doch im Prinzip und eigentlich geht es dann weniger darum, einen Sieg zu feiern, als viel mehr, köstliches Futter in sich hineinzustopfen und die Anwesenheit geliebtester Menschen zu genießen.

"Und, feiert ihr?" Hm. Nach all diesen Gedankengängen schwang ich mich auf mein Radl. Strampelte los. Vorbei an Häusern und Straßen, entlang eines Baches und schließlich meiner über alles gelobpreisten Salzach. Und mit jedem Tritt spürte ich, wie sich das freudige Kribbeln in mir noch mehr entfachte. Ich schien zu fliegen, die ganze Welt schien um mich zu tanzen, ich fühlte mich unendlich frei und glücklich. Ich hatte den Job! Ich hatte den Job! Yeah! Und da wurde es mir klar: Das war meine Art, zu feiern. Mir fielen diese unendlich oft zelebrierten Momente ein, in denen ich beschwingt am Morgen loslief und je mehr meine Muskeln sich abrackerten, je weiter ich flog, desto breiter wurde auch das Grinsen auf meinem Gesicht. Geschmeidig wie ein Schweizer Uhrwerk schwangen meine Gliedmaßen im Takt zur (Dancehall, juhu!)-Musik aus meinem iPod, wie ein großer Tanz des Lebens zog ich meine Runden an der Salzach, über den Mönchsberg, um den wunderschönen Leopoldskroner Weiher.

Wann immer es etwas zum Feiern gab, zog es mich raus. Denn nirgendwo kann man etwas so feiern, wie im eigenen Herzen. Und wenn ich dann das Kribbeln im ganzen Körper spüre und mit jedem Hüpfer besagtes Herz gleiches tut, da spüre ich es wirklich: Ich bin verdammt glücklich. Etwas Neues kann beginnen. Mit dem ersten Satz nach draußen geht die Party los. Und so schwinge ich beseelt von dannen. Das ist es dann wohl: Meine Art zu feiern. Yeah!

Mittwoch, 11. Juni 2014

Sich die Leichtigkeit bewahren

Gestern wurde mir mein Radl gestohlen. Gerade noch war ich entspannt und glücklich durch die Tiefen (naja) meines geliebten Hallenbadbeckens unterwegs und spazierte nun lockerleichten Schrittes die Glastür hinaus. Vermeintlich zu meinem ebenfalls bereits sehr geliebten Radl hin. Nur, dass es da gar nicht mehr war. Die Eisenstange reckte aus dem Boden, als sei nie etwas an ihr gehangen. Ein leerer Fleck starrte mich an und mir wurde schlagartig übel.

Immer wieder spielt sich nun vor meinen Augen die selbe Kopfkinoszene ab. Jemand geht zu meinem Radl hin, während ich kaum 20 Meter entfernt zufrieden und Gedanken versunken meine Bahnen ziehe, nimmt einfach so seine Massivschere aus dem Gepäck und macht sich an die Kette zu schaffen, die signiert: Das hier gehört wem. Er hat es angekettet, damit er nachher damit heimfahren kann. Diese Botschaft hat der oder die einfach ignoriert und meinen Drahtesel mit sich genommen.

Ja, ich weiß, ich klinge jetzt vielleicht schon ein wenig sehr rührig angesichts dessen, dass es sich ja nur um ein Radl handelt. Nachdem ich ein wenig hektisch, fahrig und total orientierungslos durch die Gegend gestreift war und mich auf eine (mir eigentlich bereits bewusst) absolut sinnlose Suche begab, rief ich der Reihe nach meine Herzensmenschen an, um ihnen mein Leid zu klagen. Mein Papa war erst ganz besorgt, als er meine von Traurigkeit taube Stimme hörte. Als ich ihm die Ursache erklärte, war seine Erleichterung hörbar: "Ich dachte schon, es ist was mim Clemens."

Kurz wurde mir klar, dass er wohl Recht hat. Gibt wahrscheinlich Schlimmeres als ein gestohlenes Radl. Danach fröhnte ich wieder meiner Wehmut. Nachdem nun sämtliche Schritte unternommen sind, die man menschenmöglich tun konnte, also Polizei verständigt und sogar bereits ein neues Radl mit noch sichererem Schloß gekauft, stellt sich mir nun ein ganz anderes Problem: Ein Verlust an Leichtigkeit.

Kurz zu mir: Ich bin ein relativ junges Mädl mit einem ziemlich schönen Alltag und einem Lebensgefühl, das ich wirklich nicht eintauschen möchte. Ich fühle mich die meiste Zeit frei wie ein Vogel und seit nicht allzulanger Zeit darf ich mich zudem des besten Beraters, Partners, Trösters, Zusammen-Besprechers und Für-Mich-Da-Seiers wähnen, über den der Erdenball verfügt. Woran es mir wohl irgendwie fehlte sind Schicksalsschläge.

Ein paar könnte ich schon aufzählen, tue ich jetzt aber nicht, um Datensammlungsmaschinen noch ein bisschen Spaß am Selber-Suchen zu gönnen. Allerdings ist relativ viel, muss ich gestehen, selbstverschuldet. Kaum hat mir jemals jemand irgendwas entwendet. Ich werde selten angerempelt, böse angeschaut oder gar beleidigt. Zu meiner Rechtfertigung muss ich sagen, dass ich andersrum auch versuche, immer offene Augen für andere zu haben, für sie dazu sein (wurscht ob ich sie kenne oder nicht, manchmal zählt nur der Augenblick) und generell meinen Mitmenschen mit einer gesunden Portion Freundlichkeit und Optimismus entgegen zu treten. Ich lächle Menschen ziemlich oft an, was mitunter glaube ich nicht selten auch zu diversen verwirrten Blicke der anderen Seite geführt hat. Wer ist denn die Spinnerin?? Egal.

Ich fahre jetzt mit einem ziemlich dicken, ziemlich schweren und ziemlich sperrigem Schloss durch die Gegend. Das Gewicht lässt kaum etwas anderes zu, als es als Metapher für die Schwere zu verwenden, die sich ein wenig auf mich gelegt hat. Vielleicht ist das Gefühl morgen schon vorbei. Ich hoffe es.

In letzter Zeit habe ich öfter Sprüche gelesen, die alle in die Richtung zielen, dass Glück und damit auch das Glücklich-Sein kein konstanter Zustand ist sondern immer mit Bewegung und einer Art Instand-Haltung zu tun hat. Instand-Haltung insofern, dass wohl kaum alles schön sein kann, das einem widerfährt. Aber man kann wohl lernen, die Dinge so zu bewerten, dass sie mit dem allgemeinen Kosmos (sehr Yoga-ShantiShanti) und mit der eigenen Zufriedenheit vereinbar sind. Denkbar einfach der Spruch: Take it easy.

Ich würde gerne eines Tages einem Fahrraddieb das Gesicht eines Menschens zeigen, dem gerade sein Radl geklaut wurde. Wie er da steht und ratlos und traurig in eine Leere starrt, wo grad noch sein Gefährt stand. Vielleicht über Jahre treu gewesenes. Ich glaube immer noch fest daran, dass ich so jeden Dieb bekehren könnte.

Hah, hab ich sie wohl doch nicht verloren. Denn meine Leichtigkeit ist eigentlich nur eine große entscheidende Sache: Das Vertrauen in das Leben und dass am Ende alles gut wird.

Montag, 9. Juni 2014

Seensucht

Immer wenn es heiß wird, kommt in mir diese Sehnsucht auf. Nach Wasserplatschen, nach dem Geruch von Gegrilltem und Pommes in der Luft und nach möglichst realistisch aussehenden Aufblastieren. Am Besten in wahlweise Delfin-, Wal- oder Schildkrötenform. Bestens kann ich mich erinnern, wie meine jüngere Cousine einen Seestern und damit die Begierde des damalsjährigen Urlaubs als ihr Eigen wähnte. Nicht etwa ein echter Seestern, sondern eben einer aus Plastik und zum Aufblasen. Gerade groß genug, um sich als Sechsjährige daran zu krallen und über die Wogen des Meeres schaukeln zu lassen.

Erst mit den Füßen im Sand zu stehen und dann, zusammen mit dem Seestern wieder in die Höhe gewirbelt zu werden. Meine wirklich großzügige Cousine hätte mir den Stern, der einem zu solch luftikosen Höhenflügen verhalf (pfui, wer hier an Drogen natürlicher oder synthetischer Form denkt!), sicher öfter geliehen, doch ich war da erstens zu eitel und zweitens zu stur. Was die Cousine konnte, konnte ich ja wohl auch. Und reine Leihgaben, das war mir im zarten Kindesalter schon bewusst, darauf konnte man schließlich nicht bauen. Es musste also ein eigenes Tier her. Es wurde ein Delfin, den ich wählte, weil ich in diesem Fall als Mädchen nicht unbedingt besonders kreativ war und schon allein meinem Geschlecht geschuldet Delfine liebte. Und weil er so schön hellblau war (wunderbar, wie den Kindern die Meeresbiologie mithilfe maritimen Kinderspielzeuges näher gebracht wird). 

Jetzt hatte ich also meine eigene kleine Attraktion, deklarierte das Tier natürlich sofort zur Weiblichkeit und nannte es "Ella". Auf einer Tretbootfahrt ging Ella dann verloren. Ich weiß noch, dass mein Papa so weit ins Meer hinausgeschwommen war, um sie für mich wieder zu holen, dass wir alle ganz schreckliche Angst hatten, er wäre ertrunken. Wir starrten angsterfüllt an den Horizont, an dem wir ihn einfach nicht mehr erblicken konnten. Als er dann doch ziemlich geschafft zurückkam, war er betreten, dass er Ella nicht mehr fangen konnte. Und verstand erst gar nicht, dass ich nicht aus Trauer weinte, sondern vor Glück.

Solche Erinnerungen strömen immer wieder durch meinen Kopf und tanzen umher wie sie lustig sind, sobald ich eine Weile spazieren gehe, mich irgendwo hinlege und die Augen schließe oder im Wasser mit geschlossenen Augen meine Züge mache. Hachja, Wasser. Immer wenn es so heiß wird, muss ich bei einem Spaziergang nur mal irgendwo vorbeikommen, wo ich das Wasser im Kinderplanschbecken spritzen höre und diesen Plastikgeruch rieche, und schon ist es um mich geschehen.

Eine riesige Sehnsucht ergreift mich. Will ich in den Urlaub? Vielleicht. Will ich an den See? Ganz sicher! Meer ist toll, See ist es aber auch schon, meist auch in greifbarer Nähe. Wesentlich später nach den vielen Meer- und Italienerlebnissen mit der Familie ging es mit Freunden immer wieder zu diversen Gewässern, an die man sich nicht nur Getränke und Knabbereien, sondern Kartenspiele, Wasserpfeifen, Bücher (die die ganze Zeit unbeachtet am äußersten Rand irgendwo unter dem Handtuch lagen und nur nass statt gelesen wurden) und Federballschlägern. Letztere waren meist mein Werk. Wie ein spielsüchtiger Labrador sprang ich munter von einem zum nächsten, um irgendwen IRGENDWEN zu überzeugen, mit mir zu spielen. Ich weiß nicht mehr, ob mir die Zunge dabei heraushing. Kann gut sein.

Ich weiß nicht, ob es auch den anderen ging, aber ich packte mir auch meistens noch ganz andere Sachen ein: Besagte Sehnsucht, Träume, das Gefühl, gerade die Jugend meines Lebens zu erleben. Entweder total cool mit den Radln unser Zielobjekt ansteuerten, besser als in jedem Bohemian-Sommer-Film oder, damals natürlich noch cooler da bei weitem noch nicht jeder Führerschein geschweige denn Auto hatte, mit dem Auto. Ein Schlüsselerlebnis bestand aus zwei Freunden, einer Freundin und mir, wie wir im Auto saßen, laut "Time to Pretend" von MGMT aufdrehten und dazu buntes Eis lutschten. Es war heiß, die Fenster waren natürlich runter(gekurbelt!!) und die Picknickdecken warteten im Kofferraum. Klischee total? Ach was. Sommer!

Und dann waren da noch die lauen Abende, die wir auf besagten Picknickdecken (ja, die strahlen für mich bis heute einen ganz besonderen Flair aus) saßen und uns so frei fühlten, wie vielleicht noch nie jemand jemals. Wir versuchten, Kringel mit dem Rauch der Shisha zu machen und mir wurde immer ganz schwindelig von dem Nikotin und den diversen Teerstoffen, die wir da so inhalierten. Dazu gab es höchstens ein Bier, nicht so viel Alkohol, wie man es den Jugendlichen immer anlastet. Es war auch einer dabei, den ich toll fand. Vielleicht war das, trotz der tollen Atmosphäre in der Luft, der vibrierenden Basstöne der allerbesten Musik (damals konnte man sich noch auf einen Musikgeschmack einigen. Seeed. Passt.), das eigentlich spannendste Unterfangen des Abends, herauszufinden, ob er mich denn vielleicht auch ein bisschen toll fand.

Ja und was war sonst so. Am See verliebte ich mich am allermeisten in einen und am See weinte ich auch am allermeisten über meinen Liebeskummer. Heute habe ich zum Glück keinen Liebeskummer mehr und sitze glücklich und zufrieden mit meinem Herzallerliebsten auf dem Steg, lasse die Füße ins türkisblaue Wasser des Fuschlsees baumeln und schaue abwechselnd in seine braunen Augen, in die weite Natur oder auf den nächsten Jump-Versuch eines Frischlings.

Ein bisschen hat der See seinen Zauber verloren, irgendwie. So als ob es als Kind megaspannend war, als Jugendlicher dann gerade noch spannend und je älter man wird, desto mehr ist es halt eigentlich nur Wasser und schon schön aber dann muss man ja noch die Rechnungen begleichen, die Seminararbeit schreiben. Und einkaufen muss man ja auch noch. Aber nein, ich fange jetzt sicherlich nicht mit dem viiel zu oft gehörten Plädoyer à la Julia Engelmann an, wir sollten doch bitte mehr leben und mehr im Moment sein und überhaupt ist alles magisch und blah.

Es kommt wies kommt. Der Thailandurlaub war ja dann doch wieder so, ja, magisch wie eh und je. Wir müssen echt bald mal wieder die Picknickdecken einpacken und an den See fahren. Dazu MGMT hören und buntes Eis schlecken. Klischee total? Ach was. Sommer!