Ohje, das klingt bitter. So ist es aber nicht gemeint. Ich frage mich nur: Muss jetzt jeder innovativ sein? Ideen haben? Was Neues erfinden zu all dem was es schon gibt? Einen Modeblog starten, weil er/sie gerne mal samstags durch die Klamottenläden der Stadt bummelt? Einen eigenen Künstlerbasar gründen, weil er/sie immer wieder neue lustige Bastelideen hat und spontan anfängt, Teppiche zu weben und Pullis zu stricken?
Eins ist ja schon länger klar: Facebook, Twitter und co erhöhen und sättigen bei immer mehr Menschen ihren täglichen Mitteilungsbedarf. Was wäre die Welt inzwischen ohne wahlweise entnervte, belustigte, erfreute oder berichtende Posts? Die darauf folgenden Kommentare, Likes und Würdigungen? Halbe Menschen wären viele von uns inzwischen. (Mich eingeschlossen, fürchte ich)
Doch scheinbar geht das ganze inzwischen schon darüber hinaus. Es geht nicht mehr nur darum, in die Welt die neusten Neuigkeiten aus dem eigenen Leben hinauszutragen. Nein: Es geht inzwischen darum, sich vollkommen neu zu ERFINDEN. Und damit am besten auch gleich eine entsprechende tolle Leistung, die man selbst verwirklicht und somit sich damit identifizieren kann. Um auf die Zeitschriften zurückzukommen: Ständig wird nicht nur von klugen Köpfen und kreativen Individualisten berichtet, die Tolles leisten (vor diesen Hut ab, das will ich hier gar nicht schlecht machen). Nein, es wird ermuntert, aufgefordert bis hin zu beinahe schon aggressiv gedrängt. "Mach doch auch was! Na komm, du kannst es! Ein eigener Blog, eine eigene Website, ein Laden, IRGENDETWAS! Werd innovativ und erfolgreich, so wie wir! Da geht noch was!", brüllt es laut und was einst eine Ermunterung für solche gewesen sein sollte, die im stillen Kämmerlein eine tolle Idee haben und sich nicht trauen, sie zu verwirklichen, wird mehr zu einem ständig währenden Schuldgefühl vieler. Mensch, ich überleg doch schon, knabbert man in seine Unterlippe hinein, und die zündende Idee scheint so nah.
Ein Blick ins Internet kann dann entweder sehr inspirierend oder sehr vernichtend sein. Denn egal welche Idee man hat: Die Wahrscheinlichkeit steigt mit jedem online aktiven User, dass es das Ganze bereits gibt und schon gemacht wurde. Wer also einfach nur schrecklich individuell sein wollte, hat schlechte Karten.
Aber nochmal zum Kern der Sache: Worum gings denn nun eigentlich? Erfolgreich und reich zu werden, oder Individualist zu sein? Denn beides geht und es ist toll, wenn es ZUSAMMEN Hand in Hand geht. Aber das muss nicht so sein. Man kann erfolgreich werden in einem furznormalen Job, der einem eben trotz seiner Furznormalität Spaß macht. Und vielleicht sogar viel Geld verdienen dabei.
Man kann Individualist sein, ohne es in die Welt hinauszutragen oder gar zu -schreien. Man kann sein Ding machen, seine Klamotten anziehen, seine Musik hören, alternativ sein, soviel man Bock hat. Wahren Individualisten geht es meiner Ansicht nach nicht darum, dass die Welt auch ja merkt, wie individuell sie sind. Sie haben einfach nur aufgehört, zu versuchen, irgendwelchen Ansprüchen zu entsprechen.
Meinen eigenen Blog schreibe ich einfach nur deswegen, weil ich das möchte und weil es mir Spaß macht. Bin ich deswegen unglaublich individualistisch? Naja, dafür machen es wohl zu viele.
Ein Blick ins Internet kann dann entweder sehr inspirierend oder sehr vernichtend sein. Denn egal welche Idee man hat: Die Wahrscheinlichkeit steigt mit jedem online aktiven User, dass es das Ganze bereits gibt und schon gemacht wurde. Wer also einfach nur schrecklich individuell sein wollte, hat schlechte Karten.
Aber nochmal zum Kern der Sache: Worum gings denn nun eigentlich? Erfolgreich und reich zu werden, oder Individualist zu sein? Denn beides geht und es ist toll, wenn es ZUSAMMEN Hand in Hand geht. Aber das muss nicht so sein. Man kann erfolgreich werden in einem furznormalen Job, der einem eben trotz seiner Furznormalität Spaß macht. Und vielleicht sogar viel Geld verdienen dabei.
Man kann Individualist sein, ohne es in die Welt hinauszutragen oder gar zu -schreien. Man kann sein Ding machen, seine Klamotten anziehen, seine Musik hören, alternativ sein, soviel man Bock hat. Wahren Individualisten geht es meiner Ansicht nach nicht darum, dass die Welt auch ja merkt, wie individuell sie sind. Sie haben einfach nur aufgehört, zu versuchen, irgendwelchen Ansprüchen zu entsprechen.
Meinen eigenen Blog schreibe ich einfach nur deswegen, weil ich das möchte und weil es mir Spaß macht. Bin ich deswegen unglaublich individualistisch? Naja, dafür machen es wohl zu viele.
Meine Message hier also: Wer eine tolle Idee hat, soll damit machen, was sich richtig anfühlt. In diesem Fall: Nur Mut! Scheitern ist okey und auch, wenn man vielleicht doch nicht ganz der einzige oder perfekt ist, verwirklicht man immerhin seinen eigenen Traum.
Wer einfach sein Leben lebt und damit ziemlich gut fährt, braucht wiederum nicht unbedingt DEN tollen Innovations-Wandel, nur weil er da von jemandem gelesen oder gehört hat, der so ein super Ding durchgezogen hat, mit dem er jetzt reich, erfolgreich und beliebt ist. Man will immer MEHR, aber vielleicht passt es auch ganz gut, was man hat.
Wer einfach sein Leben lebt und damit ziemlich gut fährt, braucht wiederum nicht unbedingt DEN tollen Innovations-Wandel, nur weil er da von jemandem gelesen oder gehört hat, der so ein super Ding durchgezogen hat, mit dem er jetzt reich, erfolgreich und beliebt ist. Man will immer MEHR, aber vielleicht passt es auch ganz gut, was man hat.
Also, insofern du kein Serienmörder bist: Wenn es dich glücklich macht, dann mach einfach dein Ding. Das passt schon.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen